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Der Rheingau

Nachdem der Rhein, von Süden kommend, die zweitausendjährige Stadt Mainz passiert hat, wechselt er seine Richtung.

Die Ausläufer des Taunusgebirges zwingen den mächtigen Strom, für etwa dreißig Kilometer nach Westen zu fließen. Das Hindernis, die genau nach Süden exponierten Ausläufer des Gebirges, bildet den Rheingau. Für viele internationale Experten wächst hier der beste Riesling der Welt. Mit einer Rebfläche von knapp 3.000 Hektar gehört der Rheingau zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten in Deutschland. Daher prägt der Weinbau die Kultur dieser Region sehr wesentlich. Weinfeste, Burgen, Schlösser, Klöster und der Rhein machen unsere Gegend zu einem interessanten Fleckchen Erde. Und schon Karl der Große hat im Rheingau den Weinanbau gefördert.

Fausts Rieslinge

Rieslingweine von FAUST vermitteln das große Potential der Geschmacksempfindungen, die diese Edelrebe in sich birgt.

Prägendes Element ist eine rassige Säure, die in verschiedene Fruchtaromen (wie Limone, Grapefruit, Apfel, Pfirsich, Mango) eingebunden ist. Mineralische Bestandteile im Boden sorgen für besondere, lagenspezifische Geschmacksvarianten. Der Riesling bringt auch großartige edelsüße Weine hervor. Eisweine und Trockenbeerenauslesen gehören zu den besten und teuersten dieser Gattung. FAUST-Rieslinge gehören auf jede Tafel. Sie sind ideale Begleiter zu vielen Gerichten der ländlichen wie der Sterne-Küche.

 
Langenberg
Die Weinlage liegt im Steilhang auf dem sich von Westen nach Süden drehenden Martinsthaler Berg. Die westlichen Böden in Dorfnähe sind Schieferverwitterungsböden und werden in östlicher Richtung zunehmend durch einen steigenden Lößanteil geprägt. Charakteristisch für die Rieslingweine aus dieser Lage ist ein an Birnen und Pfirsich bis Aprikose erinnerndes Bouquet. Hier wachsen elegante Weine mit viel Frucht, mineralischer Würze und sehr guter Lagerfähigkeit.
Wildsau
Als "Wild’s Aue" bezeichneten die Martinsthaler jenes Gemarkungsstück, wo häufig das Wild aus dem Wald trat. Über die Jahre entstand daraus die Lagenbezeichnung Wildsau. Nach Südwesten ausgerichtet, hat die Lage bis zum späten Abend Sonne. Der Wald schützt vor kalten Nordwinden, so dass die Trauben hier hervorragend gedeihen und reifen können. Sie erstreckt sich vom Martinsthaler Berg bis in den ebenen Bereich zum Rödchen. In den Steilhängen finden sich Phyllitböden mit Lößbeimengungen, gegen den Waldrand mit Kiesbeimengungen. Hier ernten wir beste Qualitäten. Rieslingweine aus guten Jahrgängen duften nach gelben Früchten wie Pfirsich und Maracuja und zeigen die geschmackliche Vielfalt großer Weine.
Rödchen
Die Lage wurde benannt nach dem 1151 gegründeten Kloster Rode und dem gleichnamigen Dorf. Heute erinnert nur noch eine kleine Kapelle daran, dass hier einst ein Wallfahrtskloster stand. Das Martinsthaler Rödchen ist nach Süden ausgerichtet und hat dadurch ganztägig Sonneneinstrahlung. Tiefgründige Böden von Lößlehmen und Löße bis tertiäre Mergel- und Tonböden lassen gehaltvolle Weine reifen, die durch ihre frische Mineralität stets eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringen. Häufig finden wir hier Aromen, die an grüne Äpfel und Zitrusfrüchte erinnern. In trockenen Jahren erzielen wir hier die besten Ergebnisse, da genügend Feuchtigkeit im Boden verbleibt.